Das Bauanlaufgespräch und wie es weitergeht

Schon kurze Zeit, nachdem wir unsere Baugenehmigung erhalten und an ECO geschickt haben, fand unser Bauanlaufgespräch mit unserem Bauleiter Herr N. statt. Am 08. Juli trafen wir uns direkt am Grundstück und besprachen das weitere Vorgehen. Wir gingen das ECO Protokoll durch und besprachen dabei u. a. folgende Punkte:

  • eventuell herzustellende Baustraße,
  • Vorbereitung von Bauwasser und Baustrom,
  • Notwendigkeit des Küchenplans,
  • Erdarbeiten,
  • Feinabsteckung,
  • eventuell notwendige Druckprobe der Grundleitungen,
  • Notwendigkeit eines Verdichtungsnachweises.
Soweit so gut. Natürlich sprachen wir auch über den möglichen Baubeginn - dies war leider etwas ernüchternd. Die Suche nach einem Tiefbauer gestaltete sich wohl als sehr schwierig, schließlich habe man einen gefunden, der wahrscheinlich im September anfangen könne. Es laufen "nur noch" die letzten Vertragsverhandlungen. Weitaus schwieriger sei es noch mit der Lieferung des Dämmmaterials, welches unter die Bodenplatte kommt. Es gebe derartige Lieferschwierigkeiten am Markt, dass man gar nicht weiß, wann es kommt. Na super, ob es bei September bleibt ist aus unserer Sicht fraglich. Man fragt sich jetzt: Aber ECO Haus bestellt doch sicher lange im Voraus, da die Marktsituation ja schon länger bekannt ist, und legt sich etwas ins Lager? - Nein. Es wird pro Bauvorhaben einige Wochen vorher bestellt.
Auch haben wohl viele kleinere Baufirmen derartige Mengen Dämmmaterial aufgekauft und ins Lager gelegt, dass die Situation noch mehr verschärft wird und für ECO kaum etwas lieferbar ist. Was soll uns das sagen? Scheinbar waren die kleineren Baufirmen clever und haben in der Marktsituation für ihre Kunden vorausschauend geplant. Wir dachten ursprünglich, mit dem Hausbau mit einem größeren Unternehmen lägen wir auf der sicheren Seite, was das Finden und Binden von Fachfirmen betrifft sowie die Lieferung von Baumaterial, und wären mit derartigen Unklarheiten nicht konfrontiert.

Das Ende vom Lied ist, dass wir immer noch nicht wissen, wann unser Baustart denn nun sein wird. Wir verstehen die aktuelle Marktsituation und sind darüber im Bilde, dass es mit Materiallieferungen derzeit schwierig ist. Aber diese Situation ist bereits seit Monaten so, und man denkt, dass ein großes Unternehmen wie ECO entsprechend reagiert - weit im Voraus bestellt, Mengenvorteile bei der Bestellung nutzt. Auch das erst kurzfristige Suchen und Finden eines Tiefbauers erschließt sich uns nicht. ECO weiß schließlich seit über 6 Monaten, dass wir ein Haus mit ihnen bauen werden. Die Einkaufsstrategie des Unternehmens ist uns einfach rätselhaft. Wenn wir mal online recherchieren, berichten viele derzeitige Bauherren von ECO von ungewissen Baustarts aufgrund der Lieferschwierigkeiten. Dass ECO hier nicht handelt und den Einkauf vorausschauender plant, ist unverständlich.

Bis Baustart müssen wir noch das Schnurgerüst in Eigenleistung vorbereiten. Der Tiefbauer von ECO bietet es nicht an, es sei wohl Aufgabe des Vermessers. Unser Vermesser sagt, bei den üblicherweise durch sie betreuten Vorhaben sei dies Aufgabe des Tiefbauers, sie bieten es daher auch nicht an. Bei den anderen Bauvorhaben in unserem Baugebiet, hat stets der Tiefbauer das Schnurgerüst aufgestellt. Aber bei uns ist scheinbar alles anders. Nun denn, das heißt wir müssen selbst die Pflöcke zusammenbauen.

Vor ca. 10 Tagen haben wir ECO um Übergabe des Bauzeitenplans, der Firmenliste und Benennung des Baustarts bis morgen gebeten. Wir sind gespannt, ob hier etwas kommt. 

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